Die Auswahl von Computerspielen ist groß und abwechslungsreich. Vor allem im Internet nutzen Gamer die Möglichkeit, einfach und bequem Spiele zu downloaden. In zahlreichen Games finden sie inzwischen immer wieder Lootboxen. Hierbei handelt es sich um digitale Schatzkisten, deren Inhalt regelmäßig notwendig ist, um im Spiel voranzukommen. Die Kisten sind jedoch vor dem Kauf verschlossen. Der Spieler muss zuerst echtes Geld investieren, um wertvolle digitale Items „gewinnen zu können“. Klingt doch irgendwie nach Glücksspiel. Kritiker verbinden mit Lootboxen ein gewisses Suchtpotenzial – doch was steckt dahinter?

Können Lootboxen süchtig machen?

Lootboxen sind so etwas wie virtuelle Wundertüte. Zahlreiche Boxen tauchen in vielen Computerspielen auf und wirken wie kleine Schätze. An diesem Punkt wird es jedoch problematisch. Vor allem Kinder und Jugendliche verwenden diese Lootboxen, die jedoch so gut wie immer mit Echtgeld gekauft werden müssen. Die Gefahr ist, immer wieder die Boxen öffnen zu wollen, um den Inhalt zu entdecken und damit schneller im Spiel voranzukommen

Hinweis: Das Wort “Loot” stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „Beute“. Öffnen Spieler eine Lootbox, erhoffen sie sich mächtige Waffen, neue Outfits oder Gadgets, um ein Level aufzusteigen. In vielen Boxen ist jedoch nichts Spektakuläres enthalten. Oftmals handelt es sich sogar um Nieten. Das investierte Geld ist jedoch weg. Immer mehr Spieler versuchen ihr Glück weiter und geben dabei teilweise horrende Geldsummen aus.

Kinder, die den Überblick verloren haben, wenden sich natürlich in ihrer Not an ihre Eltern. Diese müssen sich häufig mit der Thematik auseinandersetzen. Türmen sich die Kosten, können Eltern Hilfe bei kundigen Experten wie der AdvoFin Prozessfinanzierung AG finden. Der Prozessfinanzierer ermöglicht die Rückforderung von Geld, das für Lootboxen ausgegeben wurde.

Fakt ist, dass viele Lootboxen sehr verführerisch gestaltet sind und alle Merkmale von Glücksspiel aufweisen – dies jedoch ohne, dass der Anbieter über die notwendige Konzession zum Anbieten von Glücksspiel verfügt. Mit dem Öffnen der Boxen beginnt häufig auch eine Art Sucht. Diese ähnelt der Glücksspielsucht in vielerlei Hinsicht.

Warum gibt es Lootboxen in Computerspielen?

Lootboxen haben sich zu einem lukrativen Geschäftsfeld für die Spieleentwickler entwickelt. Hersteller finanzieren mit diesen Produkten ihre Spiele und können somit mehr Gewinn machen. Allerdings nutzen nicht nur erwachsene Gamer diese Beuteboxen, sondern leider auch immer wieder minderjährige Spieler.

Wie kann ich mein Kind vor Lootboxen schützen?

Ein Computerspielverbot für Kinder auszusprechen, halten sogar Experten für kontraproduktiv. Die meisten Jugendlichen spielen mit ihren Freunden im Internet zusammen – so vertreiben sich Teenager und Kids heutzutage ihre Freizeit. Dennoch gilt es, auf Risiken aufmerksam zu machen und Probleme anzusprechen. Darüber hinaus sollten Eltern einige Vorkehrungen treffen.

  • Es ist wichtig, zu kontrollieren, welche Spiele die Kinder spielen. Aufklärung und sicherer Umgang sind klar zu kommunizieren, damit der Nachwuchs weiß, wo Gefahren im Internet lauern.
  • Auch verantwortungsvoller Umgang mit Geld ist maßgeblich. Eltern sollten ihrem Nachwuchs im Internet nicht zu viel Geld zur Verfügung stellen. Mit einem kleinen Budget lernen Jugendliche ebenso, Verantwortung zu übernehmen.
  • Es ist sinnvoll, keine Bank- und Kreditkartendaten auf Spielekonsolen oder PCs zu hinterlegen. Somit verlieren Kinder und Eltern bei In-Game-Käufen nicht den Überblick.

Computer gehören in der modernen Zeit dazu – das lässt sich kaum leugnen. Dennoch dienen sie nicht nur der Unterhaltung. Sie sind auch lehrreiche Hilfsmittel. Kinder können mit den Systemen lernen und das in vielerlei Hinsicht. Eltern sind jedoch mitverantwortlich und sollten ihren Kindern immer mal wieder über die Schulter schauen.