Der Schließzylinder ist sozusagen das Herzstück eines Schlosses. Hat dieser keinen Widerstand zu bieten, dann kann ein Einbrecher mit etwas Gewalt oder einer „intelligenten“ Methode das Schloss knacken. Die meisten Menschen hingegen machen sich nicht viele Gedanken darüber, welche Schließzylinder sie in ihrem Türschloss eingebaut haben. Auch wissen die meisten Leute nicht, welche sicheren Varianten es davon gibt. Wer beim Kauf ein paar wichtige Dinge beachtet, hat bald eine einbruchsichere Tür im Haus.

Wie funktioniert ein Schließzylinder?

Zylinderschlösser gehören zu den am weitesten verbreiteten Türschlossarten überhaupt. Man findet sie vor allem bei Haus- und Wohnungstüren, Garagentoren, Briefkästen aber auch bei Fenstergriffen. Der wichtigste Teil bei diesen Schlössern ist das Innere, nämlich der Schließzylinder. Dieser besteht aus drei sehr wichtigen Teilen: dem Gehäuse, dem Kern, einer Schließnase und einer Sperreinrichtung. Letztere sorgt dafür, dass das Schloss gesperrt bleibt, indem die Stifte der Einrichtung den Zylinderkern blockieren. Erst wenn man den passenden Schlüssel parat hat, kann das Schloss geöffnet und entriegelt werden.

Der Schlüssel besitzt passend angebrachte Bohrmulden und Einkerbungen, die perfekt zu den Kernstiften passen. Besonders sichere Schließzylinder erkennt man an der Anzahl der Stifte im Kern. Hier können bis zu sechs Stiftpaare mit neun Stiftlängen verbunden werden. Das ergibt bis zu 531.441 komplett einzigartige Kombinationen von Schlüssel und Schloss. Der Schlüsseldienst Darmstadt kennt sich mit diesen Sicherheitszylindern sehr gut aus und kann interessierte Käufer bestens beraten.

Qualitätsmerkmale – Auf was sollte man beim Kauf achten?

Auf was sollte man beim Kauf eines solchen Schlosses achten? Es gibt ein paar Qualitätsmerkmale, mit denen man einen qualitativ hochwertigen Schließzylinder erkennt. Viele dieser Zylinder haben einen eigenen Aufbohrschutz und die Kernstifte sind aus dem Material Wolfram gefertigt. So können Einbrecher den Schließzylinder nicht einfach mit dem Bohrer öffnen. Eine spezielle Konstruktion, der Ziehschutz, verhindert, dass der Täter den Zylinderkern gewaltsam herausziehen kann. Ein verstärkter Stift in waagrechter Position beispielsweise fixiert so den Kern. Ein weiteres Merkmal ist die Nachschließsicherheit. Diese gibt an, wie leicht sich das Schloss mit einem anderen Schlüssel außer dem Originalen öffnen lässt.

Damit das nicht passieren kann, garantiert die Nachschließsicherheit, dass die Stifte und das Schlüsselprofil besonders präzise angefertigt wurden. Bei sehr günstigen Schlössern gibt es dieses Qualitätsmerkmal meist nicht. Ein weiteres wichtiges Sicherheitsmerkmal ist die Aufsperrsicherheit. Aufgrund der aufwendigen und komplizierten Form des Schlüsselprofils wird es dem Täter sehr schwer gemacht, das Zylinderschloss mit Werkzeugen wie etwa einem Sperrhaken aufzubekommen. Die Sicherheitskarte gehört zu den wichtigsten und häufigsten Sicherheitsmerkmalen. Der Kopierschutz legt im Grunde fest, wie sicher ein Schloss wirklich ist. Nur wer die Sicherheitskarte vorlegen kann, kann den Schlüssel auch nachmachen lassen. So können Schlüssel nicht einfach beliebig nachgemacht werden.

Wichtige Kennzeichnungen für Schließzylinder

Trotz der vielen Sicherheitsmerkmale ist es für die meisten Menschen nicht so leicht, einen wirklich sicheren Schließzylinder zu erkennen. Die eben genannten Qualitätsmerkmale sind zwar wichtig und helfen weiter, doch es gibt eben keine allgemein gültigen Kennzeichen. Das macht es Leuten, die nicht vom Fach sind, schwer, auf Anhieb ein gutes und sicheres Schloss zu finden.

Da bedarf es oftmals der Hilfe eines Profis, wie einen Schlüsseldienst-Mitarbeiter, der beim Kauf beraten kann. Manche Hersteller verwenden für ihre Schlösser jedoch eine allgemeine Kennzeichnung. Diese definiert dann die Widerstandsklasse. Dabei handelt es sich um DIN-Norm EN 1627.