Saphire gehören zu den beliebtesten und wertvollsten Edelsteinen. Sie sind nicht nur als Schmuckstücke äußerst begehrt, sondern eignen sich auch als Wertanlage. Denkt man an den Saphir, denkt man an die Farbe Blau. Doch diese Edelsteine gibt es nicht nur in einer Farbe. Welche Saphire sind besonders wertvoll? Worauf sollte man beim Kauf eines Saphirs achten?
Bunter Bruder des Rubins
Der Saphir und der Rubin sind verwandt, denn sie gehören beide zur mineralogischen Gruppe des Korunds. Nur der rote Korund wird als „Rubin“ bezeichnet. Alle anderen Farben fallen unter die Kategorie „Saphir“. Die verschiedenen Blautöne sind zwar sehr bekannt und beliebt, es gibt den Saphir aber auch noch in den Farben rosa, weiß, grün, orange, gelb oder pink. Die meisten Menschen bevorzugen aber die blaue Variante des Edelsteins. Besonders ein leuchtendes Blau wird sehr geschätzt. Die blaue Farbe kommt vom Titanoxid, welches in das Korund eindringt. Das passiert recht selten, noch seltener kommt Korund aber mit Chromoxid zusammen, woraus Rubine entstehen.
Auf welche Kriterien sollte man beim Kauf achten?
Wer einen Saphir kaufen will, der sollte beispielsweise auf die Größe achten. Je größer der Edelstein ist, umso seltener. Saphire gibt es in höheren Gewichtsklassen als Rubine. Für eine Wertanlage eignen sich Steine ab einer Größe von 3 ct. Neben der Größe ist natürlich auch der Schliff für den Wert des Edelsteins verantwortlich. Saphire findet man am häufigsten im Oval- oder Kissenschliff. Auch der Rundschliff ist beliebt, für diesen ist oft sogar ein Aufpreis zu zahlen. Andere Schliffe mindern den Wert des Saphirs eher. Eine Ausnahme ist der Sternsaphir. Die quer zur Kristallwuchsrichtung eingelagerten Titankristalle (Rutil) sorgen beim richtigen Schliff dafür, dass der optische Effekt eines Sterns entsteht.
Was die Farbe betrifft, ist Blau der bevorzugte Farbton. Blaue Saphire sollten strahlen und funkeln, eine intensive Farbe besitzen und wenig Einschlüsse aufweisen, dann sind sie am wertvollsten. Man sollte den Edelstein auch nur in seiner Naturfarbe, also unbehandelt, kaufen, denn auch eine Behandlung würde sich negativ auf den Preis auswirken. Neben blauen Saphiren ist auch der spezielle „Padparadscha“ (singhalesisch für „Lotusblume“) recht beliebt. Dieser hat eine orange-rosa Farbe und stammt vor allem aus Sri Lanka. Bei dieser Varietät wird eine niedrigere Farbsättigung höher gehandelt als eine intensive Farbe.
Wo auf der Welt kommen Saphire vor?
Schon die legendären Saphirminen der „Königin von Saba“ waren berühmt. Bekannte Fundorte für den Edelstein sind vor allem der indische und pakistanische Kaschmir, Burma, Thailand, Kambodscha oder Vietnam. Der Saphir kommt aber auch in Sri Lanka, Madagaskar, in den USA und in Australien vor. Neuerdings zählt auch Äthiopien zu den Fundorten von schönen Blausaphiren. Auch der Fundort kann sich auf den Preis des Saphirs auswirken. Für den indischen Kaschmir zahlt man einen großen Aufpreis. Im Vergleich zu Sri Lanka oder Madagaskar erzielen auch Saphire aus Burma höhere Preise, denn Burma gehört zu den ältesten bekannten Fundorten.
Der Saphir als Anlageobjekt
Wer überlegt, Saphire als Wertanlage zu kaufen, muss auf die Größe, die Farbe, den Schliff und den Fundort achten. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich Saphire sehr gut als Wertanlage eignen, denn obwohl sie nicht so selten sind wie Rubine, steigt ihr Wert stark an. Besonders größere Steine ab 3 ct. haben eine hohe Wertsteigerung. Experten rechnen mit bis zu 6 % Wertanstieg pro Jahr.